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Der unbekannte Lehrer

Mein Leben als Eicke Ahlers

Kindheit

Damals in der guten alten Zeit[1][1] Wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass heute die gute alte Zeit von morgen ist. war es, als ich im Sommer 1975 geboren wurde. Eicke Ahlers (ein Monat).
Auch wenn es nicht danach aussieht: Ich war schon immer ein aufgeweckter Junge.
Einen langen Moment dachte ich, dass das Leben viel Spaß machen kann. Er dauert noch an. Schnell begriff ich, dass ich alleine gegen meinen Bruder (6 Jahre älter) und meine Schwester (4 Jahre älter) wohl keine Chance haben würde.

"If you can't beat them, join them."

Also verbündete ich mich mit meinem Bruder, und wir ärgerten von nun an häufig gemeinsam unsere Schwester, wenn wir nicht gerade zu dritt versuchten, unsere Eltern zu erziehen, was wir oft auch relativ erfolgreich geschafft haben.

So wuchs und gedieh ich[2][2] Teilweise auch nur Zweiteres, bin ich bis heute doch nur auf 165 cm Länge gekommen. und genoss die ersten Jahre meines Daseins in Lautenthal, der schönen Perle im Oberharz, bis wir in die große weite Welt hinaus zogen, nämlich in das Herz der Lüneburger Heide nach Uelzen, Eicke Ahlers (13 Jahre).
Schon mit 13 schrieb ich an meiner Dissertation über Zentripetalkräfte und Drehmomente.
wo für mich der Ernst des Lebens - die Schule - begann. Okay, so richtig ernst genommen habe ich sie dabei meist nicht, und vor allem in den ersten zwei Jahren stach ich durch viele Strafarbeiten hervor, die ich natürlich[3][3] Aber sicher! alle zu Unrecht bekam. Mein Vater wollte einmal eine gemachte Strafarbeit mit den Worten "Für diese und die nächsten drei" unterschreiben, aber da war ich dagegen.

Jugend

In gleichem Maße, wie meine Haare länger wurden, wurde ich deutlich ruhiger, wenn auch nicht unbedingt weniger frech. Ich entwickelte mich - meiner Meinung nach bis heute - prächtig und besuchte bald das Herzog-Ernst-Gymnasium in Uelzen, wo die Lehrer teilweise verzweifelt fragten, wie viele von unserer Familie denn noch kommen würden. In der 11. Klasse nahm ich an einem dreiwöchigen Schüleraustausch in die USA teil, wo ich einerseits meine Liebe zur englischen Sprache entdeckte, die mich seitdem zum Lesen von vielen englischen Büchern und zum Sehen unzähliger amerikanischer Filme im Original veranlasste. Dass ich seitdem direkt in dieser Sprache denken kann, und Sätze nicht mehr mühselig übersetzen muss, kommt mir in vielen Urlauben zugute.[4][4] Ich empfehle daher, eine Chance auf einen Auslandsaufenthalt unbedingt zu nutzen. Außerdem bemerkte ich auch, wie wenig manche Amerikaner eigentlich von Deutschland wissen. So sollten wir in der Schule unsere Heimat auf einer Karte des nordamerikanischen Kontinents zeigen und mussten Fragen von Schülern beantworten, die wissen wollten, ob wir in Deutschland denn auch Strom hätten. Das war 1992.

Ungeachtet dieses Kulturschocks veranlassten meine Geschwister und ich meine Eltern zu zwei tollen Familienurlauben in den USA, Amerikanischer Rothirsch.
Heute wäre der Hirsch sicherlich überrascht, wenn ich ihn noch analog ablichten würde.
wo mir dann auch bewusst wurde, wie gerne ich eigentlich reise. Ein weiteres Hobby liegt da natürlich gleich mit auf der Hand: das Fotografieren, wobei meine Spezialitäten Tiere, Blumen und spektakuläre Landschaften sind, die ich damals noch mit einer uralten, vollständig manuellen Spiegelreflexkamera auf Papier bannte. Diese ist inzwischen modernster Technik gewichen, und ich glaube, dass bei meinem Wirken auch sehr gute Bilder herauskommen.[5][5] Ja, es ist wichtig, dass man von sich selbst überzeugt ist.

Studium

1994, als viele Leute das Internet noch für einen freundlichen Inder mit Sprachfehler hielten, schaffte ich mir mein erstes Modem an und begann, mich für das Fidonet zu erwärmen und im World Wide Web zu surfen. Was möglich war, musste ich auch probieren, und so erstellte ich damals das erste Mal eine Homepage aus Spaß an der Freude, so wie ich sie heute auch noch weiterentwickele. Im Frühling 1995 machte ich dann Abitur und leistete anschließend meinen Zivildienst beim Deutschen Roten Kreuz in Uelzen ab. Ein Jahr später im Oktober begann dann wieder der Spaß des Lebens: mein Studium an der Universität von Hannover. Hier lernte ich viele tolle Leute kennen und gründete zusammen mit Stephan und Katharina eine der wahrscheinlich erfolgreichsten Wohngemeinschaften Deutschlands. Sie war zwar eigentlich nur für drei Personen gedacht, aber getreu dem Motto

Und erscheinen dir die Räume plötzlich viel zu eng und klein,
Öffne den Freunden die Türen, und das Haus wird größer sein.[6][6] Aus "Mein Testament" von Reinhard Mey.

gingen bei uns viereinhalb Jahre lang viele Freunde ein und aus, die die Zeit des Studiums für mich unvergesslich und unbeschreiblich schön gemacht haben. Unter ihnen war auch Dirk, der mitschuldig daran war, dass während des Studiums meine Reiselust kräftig ausbrach. Der Grund dafür, dass ich begann, meine Erfahrungen rund um den Globus Eicke Ahlers (17 Jahre).
Ich weiß, "elegant" ist etwas Anderes, aber ich habe immerhin mal einen Surf-Schein gemacht.
in ausführlichen Reiseberichten niederzuschreiben, liegt wohl vor allem in den vielen Pannen und Problemen während des ersten großen Urlaubs nach Australien begründet.[7][7] Ich vermute, dass es auch einer der lustigsten meiner Texte ist. Heute ist mein Schreibstil etwas anders, aber - so hoffe ich - nicht weniger unterhaltsam.

Referendariat

Im Jahre 2001 beendete ich mein Studium für Mathematik und Physik für das Lehramt am Gymnasium und bekam mein erstes Staatsexamen. Im November begann dann für mich wieder die Schule und der Ernst des Lebens.[8][8] Diesmal tatsächlich, denn richtig viel Spaß macht so ein Referendariat nicht. Für mein Referendariat hat es mich nach Kassel verschlagen, wo ich an der Heinrich-Schütz-Schule und am Jacob-Grimm-Gymnasium unterrichtete.

Beruf

Leider bin ich in Kassel nicht so warm geworden, sodass es mich anschließend wieder nach Hannover zurückgezogen hat, wo ich erst an der Orientierungsschule Suthwiesenstraße in Döhren Eicke Ahlers (29 Jahre)
Ich fand es sehr schade, dass nach über 20 Jahren mit langen Haaren, diese so wenig wurden, dass ich auf eine Kurzhaarfrisur umsteigen musste.
stationiert war und seit Sommer 2004 an der Ricarda-Huch-Schule unterrichte. Bei der Schule handelt es sich um ein Gymnasium mit dem üblichen Fächerangebot und darüber hinaus einem ganz speziellen Anspruch an eigenverantwortliches Arbeiten. Daneben werden Partnerschaften zu Schulen in China (Shanghai)[8][8] Dort war ich auch schon mal dabei (siehe Reisebericht China 2008)., Italien (bei Florenz) und den USA (Norfolk, Virginia) unterhalten. Nicht wenige meinen, es sei die beste Schule Hannovers, gesegnet mit den cleversten Schülern und dem freundlichsten Kollegium![9][9] Natürlich!

Ich war noch nicht lange dort, da war ich schon in verschiedene Projekte integriert, so dass ich an vier großen Musicals und zwei Lehrer-Theaterstücken mitgewirkt habe. Auch wurde ich bald dazu auserkoren, täglich den Vertretungsplan auszuwürfeln, was ich auch heute noch mache. Manchmal ist es zwar nervenaufreibend, da ich immer der Bösewicht bin, der die lieben Kollegen mit zusätzlicher Arbeit bedenkt, aber ich habe das Gefühl, dass es bei uns insgesamt ziemlich gut läuft.[10][10] Wichtig ist, wenn man Arbeit verteilt, dass es immer so aussieht, als würde man selber auch arbeiten. Ich bin gerne Lehrer und glaube, dass die Schüler das auch merken.

Privatleben

In meiner Freizeit bin ich oft sportlich mit dem Rad unterwegs, spiele wöchentlich Fußball und Wasserfußball oder nutze auch mal einen Squash-Schläger, Eicke Ahlers (36 Jahre)
Paragliding? Kenne ich nicht! Das probiere ich gerne mal aus.
um nach dem Ball zu schlagen. Manchmal geht es richtig zur Sache, so dass auch schon mal ein Triatlon oder ein 24-Stunden-Radrennen auf dem Programm stehen. Dabei geht es dann aber nicht um Bestzeiten. Hauptsache ist, dass ich hinterher so richtig schön ausgepowert bin. Zu viel Sport kann es bei mir eigentlich nicht geben, aber auch das Posaunenspiel im Posaunenchor der ESG hat seinen festen Platz, und manchmal setze ich mich einfach ans Klavier, um für mich selber zu spielen. Die übrigen freien Abende nutze ich für viel gemeinsame Zeit mit meinen Freunden, die ich häufig und gerne bekoche. Wenn es dabei zu scharf wird, dann ist das deren Problem. An den Wochenenden besuche ich hin und wieder meine Geschwister mit ihren Familien. Meine Nichte und meine drei Neffen sorgen dabei immer für eine Menge Tumult.